Ein Bericht von Katrin Schmalzried

Faszinierende Naturschauspiele, schier endloses Grün und auch die Vielfalt der einzelnen Inseln, die wir in der kurzen Zeit noch gar nicht entdecken konnten, lassen dieses Ziel auf jeden Fall eine Reise wert sein!

1. Tag

Mit einem angenehmen Direktflug ab Frankfurt erreichen wir nach 4 ½ Stunden Ponta Delgada auf der Hauptinsel Sao Miguel.

Die Fahrt ins Hotel im Stadtzentrum dauert ca. 10 Minuten und der erste Eindruck der Insel ist schon sehr positiv: wenig Verkehr, viel Ruhe, jede Menge Grün.

2. Tag

Der nächste Morgen beginnt stürmisch. Unsere Fahrt führt uns zunächst an die Nordküste wo wir bei einem Fotostopp den brandenden Atlantik bestaunen können. Für Surfer sicher ein Paradies, zum Baden – zumindest am heutigen Tag – nicht besonders einladend.

Wir fahren weiter Richtung Osten und besichtigen die älteste und mittlerweile einzige Teeplantage Europas.

Anschließend geht es zum Furnas See. Von einem Aussichtspunkt hat man einen atemberaubenden Blick auf den knapp 2 qm² großen Kratersee.

Am Ufer des Sees im Furnas-Tal blubbert und qualmt es heiß und schweflig aus der Erde. In einem Meter Tiefe herrschen 70 Grad Celsius. Dort schmort in großen Töpfen unser Mittagessen. Der berühmten Cozido Eintopf entpuppt sich als regelrechte Schlachtplatte mit Unmengen von Rind-, Schwein- und Geflügelfleisch, Blutwurst und Chorizo, Kohl und Knollen. Gestärkt geht es weiter zum nächsten Highlight. Wir besuchen „Terra Nostra“, einen der ältesten, üppigsten und größten botanischen Gärten der Welt. Zu Beginn passiert man einen rostbraunen Teich dessen mineral- und eisenhaltiges Wasser die Badenden angeblich um Jahre verjüngt. Der Park selbst fasziniert uns, die Vegetation ist extrem vielfältig – ein dichter Urwald ohne giftige Tiere.

3. Tag

Unsere Route führt uns heute in den Westen der Insel nach Cete Cidades.Bei dichtem Nebel wandern wir ca. 1 ½ Stunden am Kraterrand des Vulkankessels entlang bis zum Aussichtspunkt Vista do Rei. Leider sehen wir die Hand vor Augen nicht und somit auch nicht den sagenumwobenen See der sonst auf der einen Seite blau, auf der anderen grün schimmert.

Die geplante Walbeobachtungsfahrt muss aufgrund des Wetters ausfallen, dafür kommen wir noch in den Genuss eine Ananasplantage sowie eine Keramikfabrik zu besichtigen. Den Nachmittag verbringen wir bei einem Stadtbummel im beschaulichen Ponta Delgada mit seinem typischen engen Gassen und kleinen Geschäften – mittendrin und doch abseits des Massentourismus, denn diesen gibt es auf den Azoren nicht!

4. Tag

Sehr früh am Morgen müssen wir Abschied nehmen.

Das Wetter hat uns in den drei Tagen einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht, aber das hält mich nicht davon ab, diesen Archipel weiter zu empfehlen!

Fazit:

Faszinierende Naturschauspiele, schier endloses Grün und auch die Vielfalt der einzelnen Inseln, die wir in der kurzen Zeit noch gar nicht entdecken konnten, lassen dieses Ziel auf jeden Fall eine Reise wert sein!